Mein Buch in einem Absatz

Die Schneeflocken-Methode – Schritte zum eigenen Buch

Jelina, eine einsame Ritterstochter, die ohne gleichaltrige Gesellschaft mit ihrem Vater und wenigen Angestellten auf einer heruntergekommenen Burg am Nonnenfelsen lebt, folgt eines Tages ihrem Vater (verkleidet als Junge) ins Dorf Probershau, obwohl er ihr das ausdrĂ¼cklich verboten hat.

Im Dorf gerät sie mit dem Bäckersjungen, der ihr von der verfluchten Ritterstochter auf der Burg erzählt, in einen handgreiflichen Streit, bei dem der Junge – gestoĂŸen von ihrem Schatten – das Gleichgewicht verliert, fällt und stirbt.

Sie läuft zurĂ¼ck zur Burg und versteckt sich in ihrem Zimmer. Dort entdeckt sie einen Jungen (Jaro), der sich in den Schatten versteckt, weil niemand wissen darf, dass er auf der Burg lebt.
Als Jelinas Vater von dem Unfall hört, ist er auĂŸer sich vor Wut. Er lässt nach der alten Amme schicken, die mittags auf Jelina aufpassen soll und stellt sie zur Rede – ein Gespräch, das Jelina belauscht und durch das sie erfährt, dass ein Schatten sie verfolgt, der sie immer dann rächt, wenn ihr jemand wehtut – und dass dieser Schatten der eigentliche Grund fĂ¼r Jelinas isoliertes Leben auf der Burg ist. Jelina, die zutiefst entsetzt ist Ă¼ber den Unfall und den Tod des Bäckersjungen, beschlieĂŸt, nie wieder einen Schatten zu werfen und mit Jaro in den Schatten zu leben.

Jaro, der nicht weiĂŸ, dass er Jelinas Schatten ist, ist glĂ¼cklich, dass er in Jelina eine Freundin gefunden hat – und beschlieĂŸt ihr sein Reich zu zeigen. Allerdings wird er krank (er wird immer blasser) und Jelina weiĂŸ nicht, wie sie ihm helfen kann. Letztlich sucht sie den Rat der Amme und erfährt von dem Fluch. Sie beschlieĂŸen die Schwarze Nonne um Gnade zu bitten – erfahren von ihr aber nur einen Zauberspruch, der Jaro von seinem Dasein erlöst (um den Preis, dass er stirbt; die Schwarze Nonne flĂ¼stert Jaro diesen Spruch ins Ohr).

Jelina kommt zu dem Schluss, dass Jaro nur frei sein kann, wenn er nicht mehr an ihr Lebenslicht gebunden ist. Sie will sich vom Nonnenfelsen stĂ¼rzen, um ihr Licht auszulöschen – und zwar tagsĂ¼ber, wenn Jaro seine Schattenform hat und nichts dagegen unternehmen kann, weil er körperlos ist. Jaro rettet Jelina, indem er sich der Schwarzen Nonne opfert – er sagt den Zauberspruch, der ihn von Jelina löst, ihn auf ewig an die Schwarze Nonne bindet, aber ihm bis zum Sonnenuntergang auch tagsĂ¼ber Körperlichkeit verleiht.

Anmerkung:

Dieser Text ist das Ergebnis von Schritt 2 der Schneeflocken-Methode. Ich habe diese Zusammenfassung schon Ă¼ber ein Jahr nicht mehr gelesen und sie fĂ¼r meinen Artikel zur Schneeflocken-Methode erstmals wieder hervorgeholt. Dabei fällt mir auf, dass ich mich nicht wirklich an die Vorgabe gehalten habe. AuĂŸerdem erschrecke ich darĂ¼ber, wie schlimm sich das Ganze heute liest. Aber genau darum geht es in meinem Blog! Schreiben ist ein Prozess. Und dieser Prozess hat viele Phasen, die normaler Weise nie das Licht der Welt erblicken. Obwohl ich heute finde, dass ich Schritt 2 der Schneeflocken-Methode hätte besser machen können, so hat mir der Schritt dennoch geholfen meine Geschichte klarer zu sehen. Interessant ist auch, dass sich bereits in Schritt 4 die Geschichte gewandelt hat.

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